Verlag
: KD
Spiele
Autor
: Dieter Drkosch
Spieleranzahl
: 3 bis 6 Spieler
Alter : ca. 8 und darüberhinaus wer will
Spieldauer
: ca. 60 Minuten
Erscheinungsjahr
: 1988 |
|
Das Spielmaterial
18 groteske Masken - 1
Grundplatte - 12 Zugstäbe - 55 Aktionskarten - 100 rote Punktesteine -
20 grüne Punktesteine - 1 Spielanleitung
|
Maske
(Kurzbewertung):
Maske
ist laut Schachtelcover: "Aktionsversteigerung! Das Spiel mit dem
frechen Grinsen und den treuen Augen." Damit möchte der Autor sagen,
dass man für das Spiel Pokergeschick und eine Portion Frechheit
benötigt. Worum geht es? Gespielt wird über mehrere Runden. In jeder
Runde wird eine Maske auf das Spielbrett gelegt. Zuvor setzt jeder
Spieler seine zwei Spielsteine auf die leeren Felder des Spielbretts.
Jeder Spieler startet zu Spielbeginn mit einem Konto von 10 Punkten.
Wer nach der letzten Maske die meisten Punkte hat gewinnt. Der
Startspieler eine Runde legt die Maske auf das Spielbrett, die
Ausrichtung bestimmt alleine er selbst. Danach ist jeder Spieler,
beginnend mit dem linken Nachbar, mit einer Aktion genau einmal an der
Reihe. Der Spieler, der die Maske aufgedeckt hat, beendet die Runde. In
seiner Zug kann ein Spieler folgendes machen. Er kann seine
Spielesteine bewegen, immer orthogonal, immer von Loch zu Loch. Andere
Spielsteine sind Hindernisse. Die Bewegung von einem Loch zum
Nachbarloch kostet einen Siegpunkt. Der Spieler kann beliebig viele
Bewegungen durchführen solange er noch Geld hat. Oder er nimmt sich
eine verdeckte Aktionskarte und liest diese geheim. Danach versteigert
er diese Karte. An der Versteigerung kann er auch selbst teilnehmen.
Die gebotenen Punkte zieht der Gewinner von seinem Konto ab. Danach
muss er die Karte befolgen. Die Karten sorgen dafür, dass man Punkte
gewinnen oder verlieren kann oder eigene oder fremde Spielsteine auf
dem Spielbrett bewegen kann. Der aktive Spieler kann auch einfach auf
seinem Zug verzichten und passen. Hat der Spieler, der die Maske gelegt
hat, seinen Zug beendet, folgt eine Punktevergabe. Spielsteine auf
Feldern mit einen bzw. zwei Ringen bringen dem Eigentümer 3 bzw. 5
Punkte.
Maske ist ein äußerst glücksbetontes Spiel, das oft von äußeren Zwängen
gesteuert wird. In der Regel wird man abwägen, ob man für wenige Punkte
seine Spielsteine in eine Position bringen kann oder vielleicht sogar
den Mitspieler etwas blockieren kann. Geht das nicht, muss man abwägen
ob man eine Karte ins Spiel bringt. Dieses wird man eher machen, wenn
man in Spiel hinten liegt, denn warum soll ich als Führender etwas
riskieren. Hat man sich für die Karte entschieden, kann man versuchen
schlechte Karten an den Mitspieler zu bringen. Je nach Gruppe kann
diese Bluff-Element funktionieren oder eben auch nicht. Schließlich
kaufe ich als Mitspieler die Katze im Sack und muss dafür auf jeden
Fall die Punkte des Gebots abgeben. Auch Timing spielt hier eine
wichtige Rolle. Früh in der Runde wird man weniger riskieren, da nach
einem noch mehrere andere Spiele das Brett beeinflussen können. Maske
ist ein einfacher, schon fast belangloser Zeitvertreib. Jeder Spieler
macht irgendeinen Zug, von dem er hofft, das er ihn nach vorne bringt,
wobei oft genau das Gegenteil passiert, was durchaus frustrierend sein
kann. Am Ende eine Runde stehen dann vielleicht irgendwelche
Spielsteine auf punktebringende Felder und am Ende gewinnt dann der
Spieler, der das meiste Glück hatte. Das Spiel gaukelt Einfluss vor,
den man nur in einer sehr begrenzten Form, als letzter Spieler einer
Runde hat. Was davor in einer Runde passiert ist oft Makulatur.
(Superfred 16.07.23)
|